Jahresthema CE 2025

Steh auf und sei Licht!

                                                               - Jes, 60.1


Steh auf und sei Licht! (Jes, 60.1)

 

Liebe Geschwister im Herrn,

wenn ihr die folgenden Worte lest, werdet ihr merken, dass die Richtung eine ähnliche ist wie im Impuls vom letzten Jahr. Es war nicht so geplant, doch ich fühlte mich vom Geist auf diesen Weg geführt. Ich nehme es als Ermutigung vonseiten Gottes, an diesem Thema dranzubleiben und nicht müde zu werden, bis wir gemeinsam mit IHM den Durchbruch erreichen.

Unser Jahresvers stammt aus dem Buch von Jesaja und ist uns, gerade von der Advents- und Weihnachtszeit her, gut vertraut: «Steh auf, werde licht, denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des HERRN geht strahlend auf über dir.» (Jes 60,1)

Es lohnt sich, diesen wunderbaren Vers mit den Versen im Kapitel davor und den Versen danach zusammenzulesen, denn Jesaja selbst schrieb die Worte Gottes damals auf, ohne sie durch Kapitel voneinander abzutrennen. Lesen wir also Jes 59, 21 und Jes 60, 1-3 zusammen, ergibt sich Folgendes:

«Das ist der Bund, den ich mit ihnen schliesse, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen nicht weichen aus deinem Mund, aus dem Mund deiner Nachkommen und aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht der HERR, von jetzt an und auf ewig. Steh auf, werde licht, denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des HERRN geht strahlend auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht strahlend der HERR auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir. Nationen wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.»

Bei unserem Jahresvers erkennen wir sehr schnell, dass mit dem Licht, welches gekommen ist, Jesus selbst gemeint ist. ER ist das Licht, das in die Welt gekommen ist, wie auch der Apostel Johannes am Beginn seines Evangeliums festhält.

Im Folgenden möchte ich auf das Zweite eingehen, das, wie auch das Licht, strahlend über uns aufgeht. Es ist von der Herrlichkeit des Herrn die Rede. Nehmen wir den letzten Vers von Kapitel 59 von Jesaja dazu, ergibt sich eine interessante Deutung dieser Herrlichkeit. Gott schliesst mit seinem Volk (also auch mit uns) einen Bund, in dem er seinen Geist auf uns ruhen lässt. Der Geist Gottes ruht auf/über uns, so wie ein Vers später die Herrlichkeit Gottes über/auf uns erscheint.

Wir als Charismatische Erneuerung sind sehr vertraut damit, dass der Geist Gottes in jedem gläubigen Christen wohnt. Doch ebenso redet Gott immer wieder davon, dass er seinen Geist auch auf uns ruhen oder über uns scheinen lassen will. Der Unterschied? Bill Johnson drückte es einmal so aus: «Gottes Geist ist um meinetwillen in mir, aber er kommt deinetwillen auf mich.» Wenn Gottes Geist in uns ist, kümmert er sich um uns. Wenn Gottes Geist sich gemeinsam mit uns um andere kümmern will, dann ruht er auf uns. Der Heilige Geist wird in unserem Jahresvers auch die Herrlichkeit des Herrn genannt. Herrlichkeit im Hebräischen (Kawod) bedeutet wörtlich Gewicht. Wenn jemand einen grossen Einfluss hat, wird gesagt: Diese Person hat Gewicht oder ihre Worte haben Gewicht. Genau so ist es mit dem Heiligen Geist. Wo der Heilige Geist sich niederlässt, kommt er mit Einfluss, Kraft und Autorität.

Gott sagt zu uns Menschen: Der Bund, welchen ich mit euch schliesse, hat mit meinem Sohn zu tun, der das Licht der Welt ist, und ebenso mit meinem Geist, den ich auf euch ruhen lasse. Auf wem der Geist Gottes ruht, empfängt Einfluss, Kraft und Autorität. Jesus handelte und sprach aus genau dieser Autorität des Geistes heraus.

Denke einmal darüber nach: Jesus, der durch den Heiligen Geist gezeugt wurde, hatte diesen von Anbeginn an in sich. Aber erst, als der Geist bei seiner Taufe auf ihn kam, begann Jesus, Zeichen und Wunder zu wirken, sowie seine grossen Predigten zu halten. Jesus legte, wie es Philipper 2,6-8 beschreibt, seine ganze Gottheit ab/entäusserte sich selbst und kam als wahrer Mensch zur Welt, der darauf angewiesen war, dass Gottes Geist mit seiner Herrlichkeit auf ihm ruhte. Jesus wurde zu einem Prototyp. Jede Christin und jeder Christ soll zu einem Ruheort für Gottes Geist und Träger der Herrlichkeit Gottes werden. Denn dadurch erst geschieht, was Jesaja weiterschreibt: «Nationen wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.»

Wodurch wurde Jesus als Mensch zum Licht, das die Menschen anzog? Durch seine Worte und Taten aus dem Heiligen Geist. Das war der Auftrag, den er von seinem himmlischen Vater bekam. Welchen Auftrag bekamen wir Christen von Jesus? «Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird grössere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.» (Joh 14,12) «Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch. Empfangt Heiligen Geist!» (Joh 20, 20-21)

Stehen wir auf und seien wir Licht, denn unser Licht (Jesus) ist gekommen und die Herrlichkeit Gottes (der Heilige Geist) will über uns erstrahlen und auf uns ruhen. Bitten wir gemeinsam, dass der Heilige Geist nicht nur in uns wohnt, sondern in einem neuen Mass auf uns kommt.

Sprechen wir die Verheissungen Gottes bewusst aus, in unser Leben und unseren Alltag. Wie Gott es durch Jesaja in unseren Versen sagt: «Meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen nicht weichen aus deinem Mund, aus dem Mund deiner Nachkommen und aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht der HERR, von jetzt an und auf ewig.» Ein sehr guter Impuls dazu ist die Predigt "Die Kraft der Deklaration" von Steve Backlund, welche auf YouTube zu finden ist.

Suchen wir aktiv nach Orten und Zeiten, wo sich der Geist Gottes aktiv bewegt. Bitten wir bei Menschen um Gebet, welche bereits Durchbrüche erlebten. Harren wir in unseren persönlichen Gebetszeiten auf Gott und rufen nach mehr von ihm.

Empfangen wir so gemeinsam mehr von diesem Geist, der auch auf Jesus ruhte. Wagen wir dann immer wieder mutig, anderen vom Reich Gottes zu erzählen wie Jesus und seine Taten zu vollbringen. Dann werden die Menschen um uns ebenso zu diesem Licht, unserem Retter, gezogen.

Komm Heiliger Geist, mit deiner Kraft!

 

Für das Leitungsteam

Benedikt Burtscher

 

 

 


Unsere Vision

  • Nicht nur über Jesus reden, sondern an IHN glauben.
  • Jesus den Platz geben als Mittelpunkt  in unserem Leben - in unserer Gesellschaft.
  • Wir sehnen uns nach dem Feuer des Heiligen Geistes in unserem Land, nach einem neuen Pfingsten!
  • Im Herzen der Kirche wollen wir Liebe sein, Friede sein! So wollen wir beten für die Erneuerung der Kirche; für ein gläubiges Volk, das die reale Präsenz Jesu durch die Sakramente erfahren darf.
  • Im Vertrauen auf die Gnade und die Charismen Gottes schaffen wir Gelegenheiten, in denen Gott erfahrbar wird. In den Gebetsgruppen wollen wir uns auf dem persönlichen Weg der Heiligkeit begleiten.

Jesus liebt Dich - Hingabegebet

»Herr Jesus Christus, ich glaube aus tiefstem Herzen, dass Du der menschgewordene Sohn Gottes bist. Ich nehme Dich an als meinen Herrn, meinen Erlöser und meinen Gott. Ich bitte Dich um Verzeihung meiner Sünden. Ich glaube ganz fest an Dein Versprechen, mir den Heiligen Geist vom Vater her zu senden. Taufe mich mit dem Heiligen Geist. Tauche mich ein in diesen Ozean des Feuers und der Liebe, und hilf mir, die Gaben und Charismen anzunehmen, um mit Dir die Werke des Vaters in der Kirche und in der Welt zu vollbringen. Danke Jesus, dass Du mir dies gewährst. Dein Wort ist Wahrheit und du schenkst mir einen festen Glauben,  der auf dem Felsen steht.  Ehre sei Deinem Vater und Ehre sei Deinem Namen, Herr Jesus, in Ewigkeit. Amen. Halleluja!«


 

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